Steineroth. "Unklare Rauchentwicklung im Betrieb Schäfer-Shop in Steineroth". Kurz und bündig gefasst war am Samstagnachmittag die Einsatzmeldung für die Verbandsgemeindefeuerwehr Gebhardshain sowie dem DRK Ortsverein Gebhardshain. Angenommen wurde ein Brand in der Versand- und Lagerhalle Schäfer-Shop in Steineroth. Wegen der Grenznähe zum Stadtgebiet Betzdorf wurde auch die Drehleiter vom Löschzug Betzdorf mit in die Übung eingebunden. Nach rund einer Stunde Brandbekämpfung sowie gezielten Aktionen zur Menschenrettung über das Dach der Lagerhalle hatten die insgesamt 98 Aktiven die Lage sicher unter Kontrolle. Die maßgebliche Organisation lag in den Händen des Löschzuges Kausen. Von dort hatten die Einsatzleiter Rainer Schütz und Thomas Schuhen im Teamgeist mit Bereitschaftsleiter Joachim Hüsch die betont realistische Übung vorbereitet. Schon allein die Außerortslage des ausgewählten Übungsobjektes erforderte, nicht zuletzt im Hinblick auf die Wasserzuführung, ein Höchstmaß an Gerätschaften und personeller Planung. Mehrere Hundert Meter Schlauchleitungen mussten auf den großflächigen Betriebsgelände "unter Druck" und Stahlrohre in Stellung gebracht werden. Die engagierten Helfertrupps meisterten dabei viele Fußstrecken. Aus dem Brandobjekt konnten zehn "Verletzte" gerettet werden.

So professionell wie der Rettungsdienst der Feuerwehr erwies sich auch die Erstversorgung durch das DRK an Ort und Stelle. Zahlreiche Beobachter – meist Vertreter der von Gemeinden, Organisationen und Fachbehörden – kamen ganz auf Ihre Kosten. "Besonders die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und DRK klappt im Gebhardshainer Land einfach prima", stellte der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt bereits mitten im Geschehen erfreut fest. Ebenfalls Bürgermeister Konrad Schwan sowie Wehrleiter Peter Benner sahen im Kausener Gerätehaus bei der abschließenden "Manöverkritik" keinen Anlass zu echter Kritik.

Text und Foto: Joachim Weger