DRK Ortsverein Gebhardshain e. V.

Bereitschaft Elkenroth

Eingetragen von BL am 22.01.2014
Rettungsdienst – 145 000 Einsätze 2013 koordiniert

 Kreis Altenkirchen. Die Zahl der von der Integrierten Leitstelle Montabaur zu koordinierenden Einsätze des Rettungsdienstes und der Feuerwehren in den vier Kreisen Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Lahn und Westerwald steigt immer weiter an. „2013 hat die Zahl der Alarmierungen die Marke von 145 000 überschritten“, stellt Hubertus Sauer, Geschäftsführer der gemeinnützigen Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald GmbH des Deutschen Roten Kreuzes und Leiter der Leitstelle fest. 2012 waren 135 000 Alarme koordiniert worden, vor zehn Jahren gerade mal 88 000. Mit 141 532 rettungsdienstlichen Alarmierungen ist Montabaur nach Ludwigshafen und Rheinhessen der drittgrößte Rettungsdienstbereich in ganz Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus alarmierte die Leitstelle 3322 Mal die freiwillige Feuerwehr im Versorgungsbereich.

Nach der zu betreuenden Fläche (3035 Quadratkilometer, auf denen 633 000 Menschen leben) liegt die Integrierte Leitstelle Montabaur hinter dem Bereich Trier sogar auf dem zweiten Platz und nach Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter im Rettungsdienst (rund 390) sogar an der Spitze. Dazu kommen die 27 Disponenten der Leitstelle, deren Zahl aufgrund der steigenden Belastung in den vergangenen Jahren immer mehr aufgestockt wurde. Die Leitstelle betreut 25 Rettungswachen: fünf im Kreis Altenkirchen, sechs im Kreis Neuwied sowie je sieben in den Kreisen Westerwald und Rhein-Lahn. Die Alarmierungen 2013 verteilten sich wie folgt auf die Kreise: Neuwied 44 998, Westerwald 40 007, Altenkirchen 23 747 und Rhein-Lahn 25 639. Darüber hinaus wurden 7141 Einsätze aus Nordrhein-Westfalen und Hessen koordiniert.

Gut die Hälfte der Rettungsdiensteinsätze wird mit den mehr als 40 Krankentransportwagen gefahren, gut ein Viertel der Einsätze mit einem der mittlerweile 30 Rettungswagen (eingesetzt als Rettungs- oder Notarztwagen). Dazu kommen dann noch rund 15 000 Fahrten der zwölf Notarzteinsatzfahrzeuge und auch etwa 10 000 Fehleinsätze oder blinde Alarme. Bei Bedarf können darüber hinaus von der Montabaurer Leitstelle zusätzlich die Helfer und Fahrzeuge von 55 DRK-Ortsvereinen und Schnelleinsatzgruppen alarmiert werden.

Neben dem Rettungsdienst bewältigen die Leitstellen-Disponenten auch noch die Erstalarmierung von 475 Feuerwehreinheiten, 43 Feuerwehreinsatzzentralen und vier Ortsverbänden des Technischen Hilfswerks. „Die 3322 Alarmierungen verteilten sich dabei wie folgt auf die Kreise: Neuwied 1020, Westerwald 946, Rhein-Lahn 645 und Altenkirchen 541“, erläutert der Teamleiter der Integrierten Leitstelle, Thomas Becker.

Alle Disponenten müssen in der Lage sein, beide Bereiche professionell zu betreuen. Deshalb sind alle nicht nur als Rettungsassistenten ausgebildet, sondern haben auch mindestens eine Feuerwehr-Grundausbildung und die Qualifikation zum Gruppenführer durchlaufen. „Viele unserer Leute sind auch ehrenamtlich aktive Feuerwehrmänner“, berichtet Hubertus Sauer nicht ohne Stolz. Mit Blick auf die technische Ausstattung erläutert Thomas Becker, dass den Disponenten in dem 210 Quadratmeter großen Leitstellenraum neun voll ausgestattete Arbeitsplätze mit je vier Monitoren, einem Touchscreen und Headset mit Telefon zur Verfügung stehen. Drei der Leittische sind sogenannte Masterarbeitsplätze. (Quelle: Rhein-Zeitung vom 20.01.2014 / Foto: Markus Müller)