DRK Ortsverein Gebhardshain e. V.

Bereitschaft Elkenroth

Eingetragen von BL am 22.10.2013
Prävention Die Sprösslinge lernten die Arbeit der Feuerwehr kennen – Gute Kooperation gelobt

 Nauroth. Ihre gemeinsame Übung absolvierten der Löschzug III. (Elkenroth/Nauroth), der Löschzug IV. (Rosenheim/Malberg) und die DRK-Bereitschaft Elkenroth im katholischen Kindergarten Nauroth am 19.10.2013. „Sie war umso wichtiger, damit die Kinder ihre Angst vor den Feuerwehrmännern und dem Feueralarm verlieren“, erklärt Brandmeister Klaus Pfeifer.

Die Wehrleute waren zuvor in den Kindergarten gegangen, um mit den Kleinen und deren Erzieherinnen den Ablauf zu besprechen. Das war auch gut so, denn es zeigte sich, dass manche Kinder einen gehörigen Respekt vor dem Feueralarm hatten. „Manche blieben stocksteif stehen, hielten sich die Ohren zu oder wurden still und versteckten sich. Daher ist es umso besser, wenn wir das vorher üben“, meint Pfeifer. Bei dieser Gelegenheit lernten die Kinder auch die Uniform eines Feuerwehrmanns und eines Atemschutzgeräteträgers kennen. Während der Übung bemerkte eine der Mütter: „Es ist kein Wunder, dass die Kinder Angst davor haben.“ Die Feuerwehrmänner hatten die Sprösslinge beim Training zuvor angewiesen, sich zu verstecken, „da die Kleinen bei Gefahr oftmals andere Verstecke nutzen als Erwachsene“, erläutert Pfeifer.

Während der eigentlichen Übung, die sich auch viele Eltern und Naurother Bürger anschauten, stand die Menschenrettung im Vordergrund. Angenommen war ein Feuer im Waschraum, das sich trotz der Löschversuche der Erzieherinnen ausbreitet. Mithilfe der Feuerwehr wurden die Kinder an einer Rettungsleine aus dem verrauchten Gebäude geführt. Das DRK nahm die Kleinen in Empfang und registrierte sie.

„Die Kinder haben sehr gut mitgemacht“, bemerkt Daniel Hauke vom DRK. Die Registrierung sei sehr wichtig, betont Pfeifer. „Wenn ein Kind fehlt, müssen wir davon ausgehen, dass es noch im Gebäude ist“, sagt er. Die Feuerwehr Elkenroth führte eine gezielte Personensuche im Kindergarten durch. Mehrere Personen wurden bei dem Szenario noch im Gebäude vermutet. Die Jugendfeuerwehr stellte diese Verletzten dar.

Der nachalarmierte Löschzug Rosenheim/Malberg nahm die Brandbekämpfung vor. Dafür wurde ein Feuer auf dem Außengelände entzündet, das den Brand im Waschkeller darstellen sollte. Wehrleiter Björn Jestrimsky ist mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. „Das war eine beispielhafte Aktion. Die Kinder haben ebenso wie ihre Erzieherinnen ihren Nutzen aus der Übung gezogen“, bilanziert er. Andere Kindergärten und Kindertagesstätten ermutigt er, ebenfalls die Feuerwehr einzuladen und mit den Kindern den Brandschutz zu üben. Am kommenden Samstag, 26. Oktober, gibt es erneut eine Übung. Dann wird die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Gebhardshain an der Astrid-Lindgren-Grundschule in Gebhardshain ihr Können unter Beweis stellen. (Quelle: Rhein-Zeitung vom 22.10.2013 | Text und Foto: Sabrina Fuchs)