DRK Ortsverein Gebhardshain e. V.

Bereitschaft Elkenroth

Eingetragen von BL am 28.01.2014
Brandschutz Im Jahr 2013 viele Wechsel vollzogen – Neue Führungsmannschaft tritt an – Zu 98 Einsätzen ausgerückt.

 Malberg. 2013 war bei der Feuerwehr der VG Gebhardshain ein Jahr des personellen Wechsels. Weitere personelle Änderungen in Führungspositionen folgen. Bürgermeister Konrad Schwan sagte am 24.01.2014 bei der Jahresversammlung in der Mehrzweckhalle Malberg: „Eine ganze Ära geht in der VG zu Ende.“ Er dankte allen aus den Ämtern Geschiedenen für viele Jahre an der Spitze geleistete Dienste und den Nachfolgern: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, diese Ämter zu übernehmen.“

Peter Benner wurde im September nach 16 Jahren als Wehrleiter auf eigenen Wunsch verabschiedet, leistet aber wie weitere Verabschiedete noch Dienst in der Mannschaft. Der neue Wehrleiter Björn Jestrimsky sei mit Elan ins Amt gestartet und bringe neue Ideen ein – ein guter neuer Wehrleiter. Der stellvertretende Wehrleiter Rainer Schütz wurde, wie es sein Wunsch war, an diesem Abend verabschiedet, und als Nachfolger Bastian Bierbaum bestellt – zunächst kommissarisch.

 

Geld für die Wehr ist da

Wechsel in Führungspositionen gab es 2013 auch in den Löschzügen I Steinebach, II Kausen und IV Rosenheim (siehe Kasten) und erfolgen dieses Jahr noch im LZ III Elkenroth. Schwan versichert den neuen Leuten an der Spitze: „Ich bin zu kreativer Zusammenarbeit bereit.“ Feuerwehr koste immer Geld. Ab und zu müsse er Ratsmitglieder überzeugen. Doch auch in Zeiten knapper Kassen hätten die Gremien der VG ein offenes Ohr und immer Mittel zur Verfügung gestellt.

Größte derzeitige Investition: Umbau des Feuerwehrhauses Steinebach. An Fahrzeugen sei man gut ausgestattet. Zur Kostenreduzierung richte man eine Kleiderkammer zwecks Wiederbenutzung ein. Sein Dank galt allen Feuerwehrleuten: „Sie sind Diener der Menschen“ – stets bereit, wenn man sie braucht.

2013 gab es 98 Einsätze an 63 Einsatzstellen, wie Wehrleiter Jestrimsky berichtete. Technische Hilfeleistungen würden immer mehr zum Tagesgeschäft. Bei zwei der 19 Brandeinsätze war die ganze Schlagkraft der VG-Feuerwehr gefragt: Brand der Kfz-Werkstatt in Gebhardshain und ein Großbrand unter mehreren Scheunenbränden auf der Bindweide (bis heute ungeklärt). Er betonte auch die gute Zusammenarbeit mit dem DRK: „Unser Löschzug V.“

Dass von neun Feuerwehrleuten, die an diesem Abend in die aktive Wehr übernommen wurden, acht aus der Jugendfeuerwehr kommen, zeige, was dort für gute Arbeit geleistet werde. Wenn auch 15 Kameraden verabschiedet werden mussten, gehöre man mit heute 128 Feuerwehrleuten (drei Frauen) zu den größeren Wehren im Kreis Altenkirchen. Bei den Einsätzen habe man immer alles hinbekommen, und das Einsatzgebiet rechtfertige die Ausstattung, die dank der VG hervorragend sei.

 

Ein 365-Tage-Job

Stets habe sie auch Möglichkeit gegeben, dass Feuerwehrleute sich fort- und weiterbilden konnten (23 auf Kreisebene, 20 an der Landesfeuerwehrschule). Ungezählt lässt Jestrimsky die gesamt geleisteten Stunden: „Feuerwehr ist 365-Tage-Job.“ Nach dem 2013 neu eingerichteten Atemschutz-Sammelplatz will er weitere zukunftsorientierte Anpassungen und Neustrukturierungen vornehmen: Änderung der Einsatzmittelkette (Reaktion auf die Tagesverfügbarkeit), Führungskräftefortbildung auf VG-Ebene einführen, neuen Alarmplan mit Nachbargemeinden aufstellen (Reaktion auf die Leitstelle Montabaur, die bei der Alarmierung keinen Unterschied zwischen Müllsack und Wohnhausbrand mache) sowie Erweiterung der Einsatzleitwagen- und Verbandführer-Gruppe, um immer gerüstet zu sein. (Quelle: Rhein-Zeitung vom 27.01.2014 / Foto: Eva-Maria Stettner)